Im Einraumstudio ersetzte ein wuchtiges Sideboard drei modulare, gestapelte Kuben mit variabler Tiefe. Oben offene Fächer für Bücher und Pflanzen, mittig Kisten auf Vollauszügen, unten Rollboxen für Sportgeräte. Ergebnis: freier Blick zur Fensterfront, mehr Licht am Boden und ein klappbarer Tisch, der endlich genutzt wird. Das System kann bei Bedarf zur Schlafnische wandern, ohne neue Löcher zu bohren, und bleibt aufgrund einheitlicher Rasterbreiten langfristig erweiterbar.
Als das Baby zum Kleinkind wurde, tauschten die Eltern Körbe gegen niedrige Fronten mit Griffmulden. Spielzeug blieb sichtbar, aber sortiert, und wanderte später in höher gelegene Boxen, als kleine Finger Steckdosen interessanter fanden. Ein Wandpaneel trug erst Wickelutensilien, dann Bastelmaterial, schließlich Schulbedarf. Ein System, drei Lebensphasen, null Frust beim Umbau, weil Maße, Beschläge und Trägerleisten schon früh zukunftsfähig geplant wurden und Ergänzungsteile jederzeit nachrüstbar blieben.
Die WG wählte Regale in standardisierten Breiten plus verschließbare Module. Jeder erhielt farbcodierte Kisten und magnetische Namensplättchen. Beim Auszug wechselten nur Fronten und Codes, nicht die gesamte Struktur. Putztage wurden einfacher, weil alles fahrbar ist. Selbst die Speisekammer profitierte: Stapelbare Boxen mit Datumsetiketten verhindern Doppelkäufe, erleichtern Aufteilung der Kosten und machen gemeinsames Kochen spontaner, ohne ständiges Suchen oder endlose Diskussionen über Ordnungssysteme.
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